Streuselkuchen mit Quittencremefüllung
Noch immer waren Quitten übrig, was damit tun?
Im Frühjahr hatte ich Rhabarbercurd gemacht und eine Zitronencreme ähnlicher Machart als Kuchenfüllung verarbeitet, das könnte doch auch eine Idee für Quitten sein. Überlegt, getan und erstmal eine Rezeptur für die Quittencreme zusammengebastelt. Die ist sehr lecker geworden, ich könnte mir die auch solo, mit einem Tupfer aufgeschlagener Sahne als Dessert vorstellen.
Zur fein-säuerlichen Quittencreme passen ein zartmürber Boden und knackige Streusel, die in einem Arbeitsschritt hergestellt werden können.
Teig
400g Dinkelmehl Typ 405 oder 630
230g Butter, kühl aber nicht kühlschrankkalt
150g Zucker
0,5g Vanille, gemahlen
1g Salz
Alle Zutaten mit dem Handrührgerät oder in der Knetmaschine zu Streusel kneten.
Quittencreme
1 kg Quitten
100g Zucker
50g Butter
1 Ei Gr. L
40g Speisestärke
0,5g Macis, gemahlen (alternativ 0,3g Muskatnuss, gerieben)
1g Zimt, gemahlen
1g Salz
Die Quitten schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen. Die Quitten in Dampf oder mit ganz wenig Wasser garen. In Wasser gegarte Quitten abgiessen und sehr gründlich abtropfen lassen. Die gekochten Quitten mit der Butter, dem Zucker und den Gewürzen pürieren, vollständig auskühlen lassen. Dann Ei und Stärke mit dem Pürierstab einarbeiten.
Fertigstellung
Eine 26er Springform einfetten. Knapp der Hälfte der Streusel in der Springform zu einem Kuchenboden zusammendrücken und einen Rand hochziehen. Die Quittencreme auf den Boden füllen und glatt streichen, mit den restlichen Streuseln bedecken.
Den Kuchen in den auf 200° (MANZ oben 200°unten 180°) vorgeheizten Ofen geben und 50-60 Minuten goldbraun backen. In der Form abkühlen lassen, den Rand mit Hilfe eines Messers vom Springformrand lösen, den Kuchen aus der Form lösen und ganz auskühlen lassen. Wer es aushält, läßt ihn über Nacht durchziehen, leicht gekühlt schmeckt er am besten.