Mohn-Eierlikör-Hupf
Wer kennt nicht das Eierlikörrührkuchenrezept. Das nehme ich immer, wenn ich einen Kuchen brauche und nicht viel Zeit habe, um großen Aufwand zu treiben. Der Kuchen ist so lecker, ich habe noch niemanden erlebt, der den nicht mochte. Eine liebe Bekannte hat mir eine Variante mit Mohn kredenzt, die ich besonders apart fand.
Man kann dafür eine backfertige Mohnmischung verwenden, muss man aber nicht. Blaumohn, Milch und eine einfache Kaffeemühle tun es auch.
Zutaten
60 g Blaumohn
60 g Milch
5 Eier, Gr. M
200g Zucker
0,5g gemahlene Vanilleschote
3g Salz
250g Eierlikör
250g Pflanzenöl
300g Dinkelmehl 630
1 Pck Weinsteinbackpulver
Mohn in einer Mohnquetsche oder einfachen Kaffemühle quetschen bzw. mahlen. Mit der Milch mischen, einmal aufkochen, abgedeckt 30 Minuten ziehen und dann auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
Eier, Zucker, Vanille und Salz sehr schaumig schlagen. Eierlikör und Öl mischen und langsam in die Eimasse einrühren. Mehl mit dem Backpulver mischen und esslöffelweise bei langsamer Geschwindigkeit unterrühren.
Backofen auf 175° vorheizen.
2/3 des Teiges in eine gut gefettete Guglhupfform füllen, restlichen Teig mit der Mohnmasse mischen und auf den hellen Teig geben. Eine Gabel spiralförmig durch den Teig ziehen, damit ein Marmormuster entsteht.
Kuchen etwa 60 Minuten backen, Stäbchenprobe machen. In der Backform etwas abkühlen lassen, dann stürzen und völlig auskühlen lassen.
Wer sich tapfer beherrschen kann und den Kuchen 24 Stunden lang durchziehen lässt, wird mit einem tollen Aromenspiel zwischen Mohn und Eierlikör belohnt.
16 thoughts on “Mohn-Eierlikör-Hupf”
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Den Mphn-Eierlikör-Hupf muss ich unbedingt ausprobieren. Meine donauschwäbische Oma hatte viel mit Mohn gearbeitet, Mohnstrietzel, Mohnnudeln usw.
Die Mohnquetsche durfte immer ich drehen und habe das Gerät auch von ihr geerbt.
mach das, der lohnt sich und mit Mohn aus Omas Quetsche wird er sicher noch besser!
Hallo Irmgard,
den Mohn-Eierlikör-Hupf werde ich morgen zum 3. Mal backen.
Denn sogar die eingeschworenen Mohnhasser mögen dieses Gebäck.
Ich mahle den Mohn in der Gewürzmühle meiner CC. Das funktioniert sehr gut.
Viele Grüße
Heike
Hallo Heike,
das freut mich, wenn sogar eingeschworene Mohnhasser dem Hupf nicht widerstehen können. Bei mir steht er auch wieder auf dem Programm.
Meine ganze Familie liebt diesen Kuchen.
Kann ich auch Graumohn nehmen und muss ich den immer quetschen?
LG
Regina
Graumohn schmeckt sogar noch besser, ist hierzulande nur nicht so leicht zu haben. Mohn muss immer gemahlen oder gequetscht werden, es sei denn, man verwendet ihn als Aufstreu. Der Mohn, an den Du denkst -grins- ist bereits gequetscht und stabilisiert, den kannst Du so verwenden. Grüße an die Kuchenfraktion!
Danke!
Eieglikörgugelhupf hat gut geklappt, mal sehen was die Experten heute beim Anschnitt sagern.
Wie wäre es mal mit einem Zitronenkuchenrezept!
LG
Die Expertenmeinung interessiert mich auch.
Eine Zitronentarte hätte ich noch auf Lager…
„Experten“ auch ein Kuchenhasser haben das Ergebnis als hervorragend bewertet und gleich vernichtet.
Danke!
Regina
Kuchenhasser – sowas gibt es, wirklich?
Ob ich den Kuchen tatsächlich 1 Tag lang stehen lassen kann um dem Aroma die Entfaltung zu ermöglichen, kann ich nicht versprechen.
Der rohe Teig war einfach schon zu gut.
Danke auch an dieser Stelle für Deine tolle Präsentation der Rezepte und der Lust am Backen, die man in Deinem Blog spürt.
Das Bild gibt es dann beim GSV dazu 😉
das kann ich zwar verstehen, aber glaub mir, es lohnt sich…
und, danke für die Komplimente
Liebe Irmgard,
das klingt ja superlecker und immermachbar. Den schaffe ich morgen noch. DEN Graumohn muß man nicht mahlen?
Herzliche Grüße
genau, DEN Graumohn muss man nicht mehr mahlen, das ist stabilisierter Dampfmohn…deshalb hab ich mir ja gleich so viel mitgenommen…
Ich wünsch Dir gutes Gelingen!
Vielen Dank, Irmgard, ich freu mich schon aufs Werkeln. Ich werde berichten
Dir schöne Feiertage!