Kürbiskern trifft Frischkäse

Kürbiskern trifft Frischkäse

Mit freundlicher Erlaubnis des Mitforisten eibauer aus dem Grillsportverein – doch, doch, diesen Verein gibt es wirklich und, Grillen ist eine durchaus herausfordernde Sportart – habe ich dessen Kürbiskernaufstrich mit meinem Frischkäse gekreuzt. Herausgekommen ist eine wunderbar nussigfluffigfrische Käsecreme, die sich nicht nur als Aufstrich eignet. Schon frisch zusammengerührt schmeckt das Zeugs gut, einige Tage durchgezogen auf frisch gebackenem Brot ist es nahezu unwiderstehlich.

Zutaten

250 g Magerquark
100 g Schmand
100 g Schlagsahne
100 g Joghurt natur
15 g Meersalz
frisch gemahlener weißer  Pfeffer
75 g Kürbiskerne
10 g Honig

Die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie Polka tanzen und anfangen Farbe anzunehmen. Noch heiß zu einer feinen Paste zermahlen. Das geht sehr gut in einer einfachsten elektrischen Kaffeemühle, nur darauf achten, dass der Bohnenbehälter aus Edelstahl ist. Sollte der nicht abnehmbar sein, wie bei meiner,  kann man den wunderbar  säubern, indem man anschliessend 1 EL Reis zu feinem Mehl vermahlt. Das Reismehl nimmt neben allen Rückständen auch jeglichen Geruch mit. Wer keine solche Mühle hat, hat die Chance das tägliche Armmuskeltraining zu absolvieren und benutzt einen Mörser.

Die Sahne sehr steif schlagen. Quark, Schmand, Joghurt, Salz und Honig gründlich miteinander verrühren. 2-3 EL dieser Mischung mit den gemahlenen Kürbiskernen klümpchenfrei vermischen, so dass eine homogene Masse entsteht. Zusammen mit der geschlagenen Sahne unter die Quarkmischung ziehen. Mit frisch gemahlenem weißem Pfeffer abschmecken, evtl. noch nachsalzen.

Ein feinmaschiges Küchensieb mit einem Seihtuch (wer sowas nicht hat, nimmt eine unbenutzte und ausgekochte Mullwindel, ein nicht zu dicht gewebtes Geschirrtuch geht auch) auslegen. Die Masse hineingeben, mit dem überstehenden Tuch abdecken und mindestens  48 Stunden im Kühlschrank stehen lassen. Dann genießen.

Hier ist sauberstes Arbeiten angesagt, sonst hat man sofort Schimmel in der Chose und der ganze Aufwand war umsonst. Bei der Entnahme bitte nur ein ganz sauberes Messer oder einen Löffel benutzen, und damit  dann nicht mit dem zu bestreichenden Brot in Berührung kommen.

Das ganze mit etwas Milch rückverdünnt, erwärmt und nachgewürzt ergibt eine ganz schnelle und megaleckere Soße zu Spaghetti oder Mischgemüse. Ausprobieren!



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